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Adipositas

Adipositas

Adipositas (starkes Übergewicht, auch Fettsucht genannt) ist eine Stoffwechselkrankheit, an der in der Schweiz jeder zehnte Erwachsene leidet.

Stiftung

Tätigkeitsfelder der SAPS

Information der Öffentlichkeit und der Betroffenen, Aufklärung und Prävention:

Die SAPS versteht sich als unabhängige, neutrale Plattform für gezielte Öffentlichkeitsarbeit. Sie wendet sich dabei sowohl an ein breites Publikum wie an direkt Betroffene. Dabei geht es nicht nur um Orientierungshilfe, wenn der Ruf nach Therapie und nach Behandlung laut wird, sondern auch um frühzeitige Prävention, die mehr und mehr bereits bei den Jugendlichen einsetzen muss. Früherkennung ist ebenso ein Stichwort wie die Sensibilisierung der Verursacher - sprich Anbieter - von Nahrungsmitteln mit schädlichen Folgen für Adipositas-Prädisponierte. Im Sinne einer objektiven Aufklärung setzt sich die SAPS ein für den Schutz der Übergewichtigen vor unseriösen, kostspieligen Therapien, die mit unhaltbaren Versprechungen angepriesen werden.

Kampf für gesellschaftliche Akzeptanz der Übergewichtigen:

Die SAPS setzt sich gegen Diskriminierung Übergewichtiger ein, sei es am Arbeitsplatz, in der Familie, in der Öffentlichkeit. Im Vordergrund stehen dabei die krankhaft Adipösen und ihr Umfeld. Die SAPS begrüsst und unterstützt die Aktivitäten von bestehenden Gruppierungen, welche übergewichtige Menschen per Internet und durch gemeinsame Aktionen zu selbstbewusstem Auftreten und Handeln motivieren.

Aufbau eines Netzwerkes für die fachkompetente Beratung:

Die SAPS ist sich bewusst, dass es zur Zeit keine formell zertifizierte, akkreditierte Kompetenz und insbesondere keine Qualitätskontrolle gibt, was die Adipositas-Behandlung betrifft. Deshalb wird ein Netzwerk auf- und ausgebaut von spezialisierten Psy-chologInnen, ErnährungsberaterInnen, Internisten, Chirurgen und Beratungs-stellen („Adipositas-Sprechstunden“) an Universitätsspitälern und Privatkliniken. An diese kann die SAPS Ratsuchende weiterleiten bzw. ihnen die Orientierung erleichtern.

Ausbau und Pflege der Gönnerorganisation "Solidarität für Adipositaskranke":

Die Gönnerorganisation ist die Basis und das Rückgrat der SAPS. Ihrem Ausbau zu einer starken und wirkungsvollen Patientenorganisation kommt daher höchste Bedeutung zu. Er soll die relevante Gönner-Organisation werden, die auch als Dachorganisation für zahlreiche, heute bereits bestehende Selbsthilfegruppen dienen kann, in denen sich Patienten verschiedener Therapien (z.B. Magenband, Bypass) zusammen geschlossen haben. – Fernziel ist eine gesamtschweizerische Organisation in den verschiedenen Landesteilen, die jedoch so dezentral wie möglich aufgebaut sein soll.

Vernetzung mit anderen Organisationen und Institutionen:

Die SAPS will ihrer Stimme im Chor der zahlreichen Vereinigungen und Stiftungen, die im Gesundheitswesen tätig sind, Gehör verschaffen. Sie ist Mitglied bei wichtigen Dachorganisationen gemeinnütziger Institutionen und strebt dort eine aktive Mitwirkung an, sowie eine enge Zusammenarbeit mit Organisationen mit einer verwandten Zielsetzung, etwa im Bereich Ernährung, Prävention, u.a. – Zudem wird die Integration in einen grösseren Dachverband angestrebt, mit dem Ziel, einen Unterleistungsvertrag gegenüber dem Bundesamt für Sozialversicherung abzuschliessen.

Fundraising:

Seit ihrer Gründung wird die SAPS unterstützt von weitblickenden Sponsoren und vor allem von Adipositas-Betroffenen, die ihr Schicksal in die eigene Hand nehmen wollen. Eine wichtige Quelle für die Finanzierung der Grundleistung der Stiftung ist daher der Trägerverein. Grössere Projekte und Aktionen können nur in Zusammenarbeit mit Sponsoren und Partnern realisiert werden, die sich für einzelne Projekte engagieren. Besondere Bedeutung wird der Akquisition von Sponsoren und Legaten beigemessen. Langfristig ist es das Ziel, auch Mittel von nationalen Gesundheitsorganisationen zu erhalten. – Verteilschlüssel: Mitglieder der Gönnerorganisation: 25%; Spenden/Legate: 10%; Sponsoren und Partner: 50%; Nationale Organisationen: 15%

Politisches Lobbying:

Mit dem Aufbau einer "prominenten Adipositas-Lobby" werden nicht nur in den Bereichen “Akzeptanz” und “Medien-Beachtung” wichtige Akzente gesetzt, es wird auch darauf hingewirkt, dass vermehrt Forschungs-Mittel für die Prävention zur Verfügung gestellt werden und dass davon ein angemessener Teil in Adipositas-Projekte fliesst.

Aus- und Weiterbildung von medizinischem Personal:

In Ergänzung und Weiterführung von heute bestehenden, von der Pharma-Industrie getragenen Ärzte-Weiterbildungs-Angeboten plant die SAPS ein postgraduate-Fortbildungs-Angebot für Mediziner und verwandtes Fachpersonal, das auf eine ganzheitliche Therapie der Übergewichtigen fokussiert ist und von den medizinischen Fachver-bänden anerkannt wird. – Diesem Ziel kommt eine sehr hohe Priorität zu, doch lässt es sich aus finanziellen Gründen nicht kurzfristig realisieren.

Zielsetzungen und Prioritäten

Strategische Ziele der SAPS

1. Zielgruppe der Betroffenen ins Zentrum der Aktivitäten rücken, mit dem Fokus
    auf therapeutische Massnahmen/Empfehlungen
2. Verstärkung der Anstrengungen zur Mittelbeschaffung (Ansprache von Vergabe-
    Stiftungen; Überprüfung der Gönner-Organisation)
3. Kooperation mit anderen Patientenorganisationen intensivieren
4. Umsetzung der geplanten Projekte nach Massgabe deren Finanzierung:
    a. Französische Fassung der Bariatrie-Broschüre
    b. Koordination der CH-Selbsthilfegruppen
    c. Führung der "sapsGruppe"
    d. Publikation des monatlichen Newsletters
    e. Jährlicher Auftritt am World Obesity Day
    f. Öffentliche Veranstaltungen intensivieren (Kooperation mit Partnern)
   g. Mitwirkung beim Auf- und Ausbau der Allianz Adipositas Schweiz ALLOB

Die Schweizerische Adipositas-Stiftung SAPS wurde von engagierten Ärzten und Patienten am 18. Dezember 1997 begründet. 
Hier gehts zur Stiftungsurkunde

Ausgangslage

Die epidemische Verbreitung der Adipositas und deren Begleit-Krankheiten ist erkannt und unbestritten. Im Gesamtzusammenhang der gesundheitspolitischen Massnahmen in der Schweiz kommt ihr jedoch noch nicht die Bedeutung zu, die sie verdienen würde.

 

Verglichen mit den Bundesmitteln, welche jährlich für Aufklärung und Prävention bei Alkohol, Tabak und AIDS aufgewendet werden, sind die Mittel, welche für Information im Bereich Ernährung und Fitness zur Verfügung stehen, begrenzt. Die Schweiz hat sich 2006 im Rahmen der Zielsetzungen der Weltgesundheits-Organisation WHO verpflichtet, eine Strategie zur Förderung der gesundheitsrelevanten Ernährung und Bewegung zu erarbeiten. 2008 hat der Bundesrat das „Nationale Programm Ernährung und Bewegung NPEB (2008-2016)“ beschlossen, dessen Umsetzung im Gange ist. Die Stiftung Gesundheitsförderung Schweiz investiert beträchtliche Mittel in eine landesweite, von den Kantonen getragene und mitfinanzierte Kampagne, die sich an Kinder und deren Eltern richtet und deren primäres Ziel die Prävention ist. Für eine gezielte Ansprache der von Adipositas und Übergewicht betroffenen Erwachsenen gibt es zurzeit keine Strategie und stehen keine Mittel zur Verfügung. Auch die Adipositas-spezifische Ausbildung des medizinischen Personals steckt noch immer in den Anfängen, auch wenn das Interesse an Adipositas in der Bevölkerung und in den Medien in den letzten Jahren stetig zugenommen hat.

 

Hinzu kommt, dass die Krankheit Adipositas in der Öffentlichkeit mit einem negativen „Image“ behaftet ist: „Dicke sind selber Schuld!“ lautet das gängige Vorurteil. Haltlosigkeit und Willensschwäche wird ihnen vorgeworfen. Auch wenn sich in jüngster Zeit einzelne Gruppierungen gebildet haben, deren Anliegen es ist, übergewichtigen Menschen vermehrtes Selbstbewusstsein zu vermitteln, ist die Anzahl derer, die täglich unter Diskriminierungen zu leiden haben, grösser als es den Anschein hat, da Viele sich völlig aus der Öffentlichkeit zurückgezogen haben.


Adipositas wird noch zu wenig wahrgenommen als gesundheitliche Störung mit einer Vielzahl von negativen Auswirkungen. Deren Ursache ist bestimmt durch genetische Veranlagung, durch Umwelt und Lebenssituation und durch das persönliche Verhalten. Jeder einzelne Fall muss individuell betrachtet und ganzheitlich behandelt werden, im Hinblick auf eine lebenslange Veränderung von Gewohnheiten. Und jeder einzelne Fall hat auch eine gesellschaftliche Bedeutung, die über das private Schicksal des Betroffenen hinausgeht.

Über uns

Die Schweizerische Adipositas-Stiftung SAPS ist die kompetente Anlauf- und Auskunftsstelle zu Fragen rund ums Übergewicht. Sie ist politisch neutral und unabhängig. Sie arbeitet zusammen mit allen wichtigen Organisationen und Institutionen, die sich im In- und Ausland mit Fragen der Krankheit Adipositas und deren Folgen befassen. Ein Fachrat mit Vertretern aller wichtigen medizinischen Bereiche überwacht die Aktivitäten der Stiftung.

Die Ziele der SAPS sind:

  • Information und Öffentlichkeitsarbeit: Schaffen von Bewusstsein für die Tragweite der Problematik von Adipositas und ihrer Folgekrankheiten in der Bevölkerung und bei Entscheidungsträgern
  • Aufklärung betr. Prävention, Behandlung und Nachsorge: den Betroffenen und ihrem Umfeld die Erkenntnis vermitteln, dass Adipositas eine Krankheit ist, die individuell zu behandeln ist und für die es unterschiedliche Therapien gibt
  • Integration in die Gesellschaft und Förderung der Lebensqualität: Verbreitung von Informationen über das Problem der Vorurteile und Diskriminierung im Alltag
  • Förderung des Wissens über Adipositas: z.B. Postgraduate Education für Ärzte und für medizinisches Fachpersonal; Kooperation mit Organisationen, die in verwandten gesundheitspolitischen Bereichen tätig sind
  • Förderung des Wissens über Adipositas: z.B. Postgraduate Education für Ärzte und für medizinisches Fachpersonal; Kooperation mit Organisationen, die in verwandten gesundheitspolitischen Bereichen tätig sind


Diese Zielsetzungen sind definiert und näher beschrieben in der Strategie.

Über die zurückliegenden Geschäftsjahre orientieren die Jahresberichte.

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