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Was ist «Schlafapnoe»?

Medizinische Begriffe erlärt SymbolbildDas Schlafapnoe-Syndrom (SAS) ist eine relativ häufige Begleiterkrankung der Adipositas. Fetteinlagerungen im Mund- und Rachenbereich führen dazu, dass die Atemwege sich beim Schlafen verengen und dass dadurch die Luftzufuhr kurzfristig unterbrochen wird. Es kommt zu einem vorübergehenden Atemstillstand, der sich mehrmals pro Stunde wiederholen kann. Dadurch wird der Schlaf massiv gestört, auch wenn dieser Vorgang teilweise vom Schläfer unbemerkt abläuft. Das Resultat ist massive Tagesmüdigkeit, die ihrerseits wieder zu Sekundenschlaf führen kann (besonders riskant beim Autofahren!). Kopfschmerzen, Konzentrationsschwierigkeit aber auch Erektionsstörungen bei Männern können Folgen von Schlafapnoe sein.

Behandlungsmöglichkeiten: eine Gewichtsreduktion bringt meist schon rasch gute Erleichterung und führt zu einer Verbesserung des Schlafs. Hilfreich ist auch der Verzicht auf Alkohol und Schlafmittel sowie das Schlafen in Seitenlage, da sich das Phänomen vor allem beim Schlafen in Rückenlage zeigt. Bewährt hat sich in der Praxis die Methode einer Unterstützung der Beatmung, indem mittels einer Maske, die Mund und Nase abdeckt, Atemluft mit Druck eingepumpt wird. Das Tragen einer solchen Atemmaske während des Schlafes ist gewöhnungsbedürftig, erweist sich jedoch auf Dauer als eine segensreiche Massnahme für Betroffene. Gelingt die Gewichtsreduktion nicht, muss die Maske lebenslang getragen werden. – In besonderen Fällen kann ein operativer Eingriff Abhilfe schaffen.

(SAPS Quellen: Wikipedia, toppharm, ResMed, u.a.)

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