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Was ist «Arterielle Hypertonie»?

Medizinische Begriffe erlärt SymbolbildMan spricht dann von «Bluthochdruck», wenn der mit einer Manschette am Oberarm gemessene Druck in den Arterien die Werte von 140 bzw. 90 übersteigt. Als optimal gilt ein Blutdruck unter 120 bzw. 80. Die Ursachen, die zu Bluthochdruck führen, sind mehrschichtig und noch weitgehend unbekannt. Die Genetik spielt dabei eine Rolle, verschiedene Erkrankungen können Auslöser sein, ebenso bestimmte Medikamente, aber auch der Lebensstil (Stress) und in hohem Masse auch das Körpergewicht. Bluthochdruck gilt als eine der häufigsten Begleiterkrankungen bei Adipositas.

Gemeint ist dabei ein permanenter, konstanter Hochdruck, nicht eine Erhöhung der Werte als Folge von kurzfristiger körperlicher Anstrengung oder Erkrankung. Unbehandelter Bluthochdruck kann langfristig zu irreparabler Beschädigung der Nieren führen, bis hin zur Dialyse. Er stellt auch ein hohes Risiko dar für Herz-Kreislauf-Erkrankung, Schlaganfall, Arteriosklerose. Ein erhebliches Problem besteht darin, dass sich die negativen Auswirkungen bis zu einem späten Stadium weitgehend «unbemerkt» einstellen (man spricht in diesem Zusammenhang von «silent killer»), sofern sie nicht in einem frühen Stadium durch eine gezielte Analyse der Blutwerte festgestellt werden.

Erhöhter Blutdruck kann mit entsprechenden Medikamenten relativ leicht «eingestellt» werden, hilfreich ist auf jeden Fall eine Umstellung des Lebensstils, Verzicht auf Rauchen und Alkohol und vor allem eine Gewichtsreduktion. Wichtig ist dabei, dass eine regelmässige, moderate körperliche Aktivität aufgenommen wird (Wandern, Aquafit), dass wenn möglich der Salzkonsum reduziert wird. Positiv wirkt sich der erhöhte Konsum von Gemüse und Früchten aus, sowie der Verzehr von Fisch (Omega 3-Fettsäuren).

(SAPS – Quellen: Wikipedia, TopPharm, netdoktor.ch, u.a.)

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